CDU geht mit Grütters ins Rennen

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Berliner CDU zieht zum dritten Mal in Folge mit Monika Grütters an der Spitze in den Bundestagswahlkampf. Bei einer Landesvertreterversammlung am Samstag in Adlershof votierten 208 von 237 Delegierten für die 55-jährige Landesvorsitzende, die keinen Gegenkandidaten hatte. Es gab 26 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Die Zustimmung lag nach CDU-Rechnung bei 88,9 Prozent und damit deutlich höher als vor rund vier Jahren, als Grütters auf 72,2 Prozent kam.

Grütters rief ihre zuletzt von Machtkämpfen und Intrigen geprägte Partei zur Geschlossenheit im Bundestagswahlkampf auf. »Gemeinsam sind wir stark.« Die CDU müsse sich als bürgerliche Alternative zu Rot-Rot-Grün in Berlin positionieren, um bei der Wahl am 24. September erfolgreich zu sein. »Dafür müssen wir zusammenrücken, gemeinsam für unsere Ziele werben«, mahnte sie. Die Loyalität der Partei gegenüber müsse über persönlichen Interessen stehen.

Die Kulturstaatsministerin im Kanzleramt hatte den Landesvorsitz Ende vergangenen Jahres nach dem CDU-Desaster bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Frank Henkel übernommen. Mit dem Ex-Innensenator an der Spitze hatte die Berliner CDU am 18. September 2016 mit 17,6 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.