Haftstrafen nach Bootsdrama in Ägypten

  • Lesedauer: 1 Min.

Kairo. Ein halbes Jahr nach einem verheerenden Flüchtlingsdrama vor der ägyptischen Küste sind 56 Angeklagte zu teilweise langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in der Mittelmeerstadt Rosetta sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten Schuld am Tod von mehr als 200 Bootsflüchtlingen im September haben. Die Urteile wegen fahrlässiger Tötung und Betrug variierten dabei zwischen zwei und 13 Jahren, während die Richter einen Verdächtigen freisprachen. Bei dem Unglück waren Eritreer, Somalier, Syrer und Sudanesen sowie Ägypter ums Leben gekommen. Nur 164 Menschen konnten offiziellen Angaben zufolge gerettet werden. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -