Haftstrafen nach Bootsdrama in Ägypten

  • Lesedauer: 1 Min.

Kairo. Ein halbes Jahr nach einem verheerenden Flüchtlingsdrama vor der ägyptischen Küste sind 56 Angeklagte zu teilweise langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in der Mittelmeerstadt Rosetta sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten Schuld am Tod von mehr als 200 Bootsflüchtlingen im September haben. Die Urteile wegen fahrlässiger Tötung und Betrug variierten dabei zwischen zwei und 13 Jahren, während die Richter einen Verdächtigen freisprachen. Bei dem Unglück waren Eritreer, Somalier, Syrer und Sudanesen sowie Ägypter ums Leben gekommen. Nur 164 Menschen konnten offiziellen Angaben zufolge gerettet werden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal