Werbung

Arbeitsagentur wird Wahlkampfthema

Wanka lehnt Ausweitung von Weiterbildungen durch die Behörde ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Entgegen eines Vorschlags von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) lehnt Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) ein stärkeres Engagement der Bundesagentur für Arbeit in der Weiterbildung ab. »Wir brauchen in Deutschland eine breite Weiterbildungsinitiative, die den Berufstätigen zum Beispiel die Möglichkeit gibt, sich gezielt auf die Digitalisierung der Arbeitswelt einzustellen«, sagte die Bildungsministerin der »Rheinischen Post«. Treiber müssten aber die Unternehmen sein.

»Die Politik sollte diesen Einsatz begleiten und gezielt ergänzen«, sagte Wanka. Die Bundesagentur für Arbeit zu einer Weiterbildungsagentur auszubauen, wie es die SPD fordert, halte sie für den falschen Ansatz. Sinnvoll sei es stattdessen, »wenn sich die Unternehmen zusätzlich für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter mit den Fachhochschulen und Universitäten vernetzen«. Dafür müssten die Hochschulen mit Finanzmitteln ausgestattet werden, »anstatt die Bundesagentur für Arbeit aufzublähen«, sagte die CDU-Politikerin.

Nahles hatte gefordert, die Arbeitsagentur stärker in die Weiterbildung von Arbeitnehmern einzubinden. Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz hatte sich zudem für die Einführung eines »Arbeitslosengelds Q« ausgesprochen, damit Erwerbslose an Qualifizierungen teilnehmen können. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal