Staatsoper: Voll verplant

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Vor der Wiedereröffnung der Berliner Staatsoper Unter den Linden planen Generalmusikdirektor Daniel Barenboim und Intendant Jürgen Flimm bereits die Festtage für kommendes Jahr im sanierten Haus. Bei dem alljährlichen, von Barenboim 1996 gestarteten Festival der Staatsoper stehen 2018 mit Gustav Mahler und Claude Debussy zwei Komponisten im Mittelpunkt, die als Wegbreiter der Moderne gelten.

Außerdem wird die Staatsoper zu den Festtagen (24. März bis 2. April 2018) Giuseppe Verdis Oper »Falstaff« in einer Regiearbeit des italienischen Film- und Theaterregisseurs Mario Martone mit Michael Volle in der Titelpartie neu produzieren. Auf dem Programm steht - wie bereits in diesem Jahr - die Wiederauflage der viel gelobten »Parsifal«-Inszenierung von Dmitri Tcherniakov, für die Starsopranistin Nina Stemme in der Rolle der Kundry neu dazukommt. Wagner und Verdi, die wohl wichtigsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts, wurden mit einem Abstand von nur wenigen Monaten 1813 geboren, als Komponisten sind sie aber grundverschieden, wie Barenboim sagte. »Wagners Musik ist vor allem raumgreifend«, sagte Barenboim, Verdi verbreite mit seiner ausgefeilten Rhythmik und den verzögerten Schlussnoten oft ein Gefühl der Bedrohung.

Wie in diesem Jahr werden 2018 wieder die Wiener Philharmoniker zu Gast in Berlin sein - mit Gustav Mahlers 7. Sinfonie. Am Klavier wird Barenboim ein weitgehend Debussy gewidmetes Programm spielen - zusammen mit der Pianistin Martha Argerich vierhändig und an zwei Klavieren. dpa/nd

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