AfD-Chefin Petry will »schlanken Bürgerfunk«

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Berlin. Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch einen abgespeckten »Bürgerfunk« ersetzen, der sich auf Information, Bildung und Kultur beschränkt. Reine Unterhaltungsprogramme sollten den Privatsendern überlassen werden. Mit dieser bei AfD-Mitgliedern sehr populären Forderung trat die Parteivorsitzende am Dienstag - vier Tage vor dem Kölner Bundesparteitag der AfD - in Berlin vor die Presse. Nur wer das Programm nutze, solle auch bezahlen. Der Einfluss von Vertretern politischer Parteien auf den Rundfunk solle begrenzt werden. Der Vorschlag, den die sächsische AfD-Landtagsfraktion erarbeitet hatte, sieht die Auflösung der gegenwärtigen Rundfunkanstalten und die Gründung einer neuen, deutlich kleineren Anstalt des öffentlichen Rechts vor. Anhänger der rechten Partei hatten diverse Medien bei Demonstrationen immer wieder als »Lügenpresse« beschimpft. dpa/nd

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