Schweigemärsche in Venezuela

Opposition plant »nationale Blockade« von Straßen

  • Lesedauer: 1 Min.

Caracas. Mit Schweigemärschen haben in Venezuela die Gegner von Präsident Nicolás Maduro der getöteten Demonstranten der vergangenen Wochen gedacht. Die in weiß gekleideten Oppositionsanhänger versammelten sich am Samstag in vielen Städten, um zu den dortigen Bischofssitzen zu marschieren. Anders als die Proteste der vergangenen Wochen verliefen die Demonstrationen in Caracas, Maracaibo, Barquisimeto und San Cristóbal weitgehend friedlich.

Für den heutigen Montag plant die Opposition eine »nationale Blockade« von Straßen. Die Demonstrationen finden in einer äußert angespannten Lage statt. In der Nacht zum Freitag wurden in Caracas zwölf Menschen getötet. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der jüngsten Protestwelle gegen Maduro vor drei Wochen stieg damit auf insgesamt 20.

Die Opposition wirft der Regierung vor, Demonstranten gezielt von Milizen erschießen zu lassen. Die Regierung weist das zurück. AFP/nd

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.