EU geht gegen Ungarn vor

Vertragsverletzungsverfahren wegen des Hochschulgesetzes

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn wegen des neuen Hochschulgesetzes eingeleitet. Ein entsprechendes Schreiben sei an die Regierung in Budapest gesandt worden, erklärte EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis am Mittwoch in Brüssel. Das Hochschulgesetz könnte das Aus für eine vom US-Milliardär George Soros gegründete Universität in Budapest bedeuten und war auch international auf Kritik gestoßen.

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat die Kritik am Hochschulgesetz seines Landes entschieden zurückgewiesen. Das Gesetz betreffe alle ungarischen Hochschulen und nicht nur die eines »amerikanischen Finanzspekulanten«, sagte er am Mittwoch vor dem Europaparlament in Brüssel - in Anspielung auf den Gründer der Central European University in Budapest, George Soros. Ziel des Gesetzes sei es, »Spekulationen und Privilegien« ein Ende zu bereiten. Soros stammt aus Ungarn und ist jetzt US-Staatsbürger. AFP/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.