Koblenz: Prozess gegen Neonazigruppe geplatzt
Koblenz. Einer der umfangreichsten Neonazi-Prozesse in Deutschland ist nach mehr als 300 Verhandlungstagen in Koblenz spektakulär geplatzt. Die Hauptverhandlung gegen das »Aktionsbüro Mittelrhein« werde ausgesetzt, weil der Vorsitzende Richter Hans-Georg Göttgen mit Erreichen der Altersgrenze Ende Juni aus dem Dienst scheide und ein Prozessende bis dahin auszuschließen sei, teilte das Landgericht Koblenz am Dienstag mit. Die noch terminierten Verhandlungstermine bis Ende Juni seien aufgehoben worden. »Der weitere Verlauf des Verfahrens ist derzeit ungewiss«, hieß es weiter. Prozessauftakt gegen die 20 Angeklagten war im Sommer 2012. dpa/nd
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