Werbung

Untersuchungsausschuss zu Stendaler Wahlaffäre startet unter AfD-Vorsitz

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. In Sachsen-Anhalt hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Stendaler Wahlaffäre seine Arbeit aufgenommen. In der ersten Sitzung am Donnerstag habe sich das Gremium auf einen straffen Zeitplan geeinigt, sagte der Ausschussvorsitzende Matthias Lieschke (AfD). Zudem sei ein erster Beweisantrag gestellt worden. Als Zeugen sollen demnach Beisitzer des Stadtwahlausschusses geladen werden. Die Vorwürfe sollten gründlich aufgearbeitet werden, sagte Lieschke. Dabei werde der Ausschuss auch einen Blick über Stendal hinaus werfen. Die Stendaler Wahlaffäre beschäftigt Politik und Justiz seit Monaten. Ein ehemaliger CDU-Stadtrat wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte zugegeben, bei der Kommunalwahl 2014 Briefwahlvollmachten gefälscht und fremde Briefwahlunterlagen selbst ausgefüllt zu haben. Der Ausschuss soll nun untersuchen, in welchem Umfang bei Wahlen in Stendal gegen Vorschriften verstoßen wurde und welche Rolle die zuständigen Behörden dabei spielten. Zudem soll über neue Regeln für die Briefwahl diskutiert werden. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.