IWF fordert deutsche Vermögensabgabe
Berlin. Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert nach einem Bericht des »Handelsblatts« höhere Abgaben auf Vermögen in Deutschland. Die Bundesregierung müsse mehr zur Stärkung des »inklusiven Wachstums« tun, so dass breitere Bevölkerungsteile profitierten, heißt es demnach im Entwurf des Deutschland-Berichts. Darin werde die hohe Abgabenlast unterer Einkommen moniert. Dagegen würden Vermögende zu gering belastet. Der IWF hält höhere Steuern auf Eigentum für notwendig. Auch stärkere Lohnsteigerungen und höhere Investitionen könnten das Wachstum ankurbeln. Die Sprecherin des Bundesfinanzministeriums, Friederike von Tiesenhausen, sagte, die Empfehlungen seien nicht neu und gingen an der Realität vorbei. Sie verwies auf Rekordbeschäftigung, stabile Konjunktur und Reallohnsteigerungen. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.