Adoleszenz und Pubertät

Bildungslexikon

  • tgn
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Das von Berufsverbänden und Fachgesellschaften betriebene Portal »Neurologen und Psychiater im Netz« (neurologen-und- psychiater-im-netz.org) unterscheidet zwischen Pubertät und Adoleszenz. Demnach zielt der Begriff »Pubertät« auf die hormonbedingte körperliche Reifung. Hierunter fallen Verschiebungen im Verhältnis von Muskel- und Fettgewebe, aber auch das Wachstum der Sexualorgane und sekundärer Geschlechtsmerkmale. Das Längenwachstum bei Mädchen beginnt zwischen 10 und 12 Jahren, bei Jungs zwischen 12 und 14. Es kommt zu einer »vermehrten Ausschüttung von Hypophysenhormonen«, die das zentrale Nervensystem und das Wachstum der Geschlechtsorgane anregt.

Als »Adoleszenz« wird der psychosoziale Prozess der Pubertät bezeichnet, der sich über einen Zeitraum vom 11. bis 21. Lebensjahr erstreckt. Unterschieden wird zwischen der frühen Adoleszenz (11 bis 14 Jahre), der mittleren (15 bis 18 Jahre) und der Spätadoleszenz (18 bis 21 Jahre). Merkmal sind »tiefgreifende Wandlungen im subjektiven Erleben«, die »normative Neuorientierungen« nach sich ziehen. Zudem kommt es in dieser Zeit durch das Umbilden neuronaler Netzwerke zu einer Neustrukturierung der Hirnfunktionen, die »wesentliche Veränderungen im Bereich der Kognition und Affektregulation« bewirkt. tgn

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