Moskauer wollen ihre Chruschtschowki retten

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Moskau. Tausende Menschen sind in Moskau gegen ein gigantisches Umbauprogramm auf die Straße gegangen. Bürgermeister Sergej Sobjanin will fast 5000 Platten- und Ziegelbauten, die »Chruschtschowki« aus der Nachkriegszeit, abreißen lassen. Mehr als eine Million Menschen sollen neuen Wohnraum erhalten. Doch das forsche Vorgehen der Behörden trifft auf Widerstand, viele rechtliche und finanzielle Fragen sind ungeklärt. An der genehmigten Kundgebung am Sonntag nahmen nach Angaben der Veranstalter 30 000 Menschen teil, die Polizei sprach von nur 8000. Mit den fünf- oder siebenstöckigen Häusern linderte die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg die schlimmste Wohnungsnot. Ihren Namen erhielten die Häuser nach dem damaligen Parteichef Nikita Chruschtschow. dpa/nd

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