MDR: Radioaktive Altlasten in der Altmark

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Leipzig. Der Umweltmediziner Matthias Bantz warnt einem Bericht des MDR zufolge vor radioaktiv verstrahlten Gasrohren im nördlichen Sachsen-Anhalt. Laut einem Bericht des Magazins »Exakt«, der am Mittwochabend ausgestrahlt werden sollte, könnten in der Altmark Expertenschätzungen zufolge mehrere Hundert Kilometer teilweise verseuchte, ehemalige Gasrohre verbaut sein. Das Magazin habe in der Gegend Werte gemessen, die die natürliche Radioaktivität um mehr als das Hundertfache überschreite. Bantz sagte dem MDR, dies könne genetische Schäden und bösartige Tumore verursachen. Laut dem Bericht stammen die verseuchten Rohre aus der Erdgasförderung in der Altmark zu DDR-Zeiten. Als sie nicht mehr benötigt wurden, seien die Rohre an die Bevölkerung abgegeben worden. In der Folge kamen sie als Zaunpfähle oder beim Bau von Ställen zum Einsatz. Um wie viele Rohre es sich genau handelt, ist laut MDR-Bericht nicht bekannt. Im Altmarkkreis Salzwedel wird den Angaben zufolge seit über 40 Jahren Erdgas gefördert. epd/nd

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