Kriege, Katastrophen: Millionen sind auf der Flucht
Laut Norwegischem Flüchtlingsrat wurde 2016 jede Sekunde ein Mensch innerhalb seines Heimatstaates vertrieben
Berlin. Kriege, Gewalt und Naturkatastrophen haben 2016 rund 31 Millionen Menschen innerhalb ihres eigenen Landes neu in die Flucht gezwungen. Jede Sekunde sei im vergangenen Jahr ein Mensch innerhalb seines Staates vertrieben worden, teilte der Norwegische Flüchtlingsrat am Montag in New York mit. Insgesamt belaufe sich die Zahl der Binnenflüchtlinge auf rund 40 Millionen, heißt es in einem Bericht über interne Vertreibungen.
Konflikte seien 2016 die Ursache für die Flucht von knapp sieben Millionen Männern, Frauen und Kindern gewesen. Innerhalb der Demokratischen Republik Kongo seien mit 920.000 die meisten Menschen vor Gewalt geflohen. Danach folgten Syrien mit 824.000 Binnenflüchtlingen und Irak mit 660.000 Binnenflüchtlingen.
Rund 24 Millionen Menschen seien vor Naturkatastrophen wie Überflutungen, Stürmen und Flächenbränden geflohen, hieß es. Vor allem in armen Ländern flüchteten Menschen vor Naturkatastrophen. Binnenflüchtlinge werden innerhalb ihres eigenen Landes vertrieben, Flüchtlinge hingegen überqueren eine internationale Grenze. Der Norwegische Flüchtlingsrat erstellte den Bericht zusammen mit dem Internal Displacement Monitoring Centre in Genf. epd/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.