Nach Erdogan-Besuch in USA: Türkei bestellt US-Botschafter ein
Istanbul. Nach den Zusammenstößen zwischen türkischen Personenschützern und Demonstranten beim USA-Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Türkei den US-Botschafter einbestellt. Botschafter John Bass sei der Protest bezüglich des »aggressiven und unprofessionellen« Verhaltens der US-Sicherheitskräfte bei den Vorfällen in Washington übermittelt worden, teilte das Außenministerium in Ankara mit. In den USA war Kritik am Verhalten der Personenschützer vor der türkischen Botschaft laut geworden, vor der Demonstranten gegen Erdogan protestiert hatten. Das türkische Außenministerium bemängelte nun Sicherheitslücken während Erdogans Besuch, »die durch das Unvermögen der US-Behörden herbeigeführt wurden, in jeder Phase des offiziellen Programms ausreichende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen«. Das US-Außenministerium hatte sich besorgt geäußert und an die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit erinnert. Die Senatoren John McCain und Dianne Feinstein hatten in einem Brief an Erdogan kritisiert, die gewalttätige Reaktion der Personenschützer sei nicht hinnehmbar. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.