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Die Spur der Kruzifixe

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Spur religiöser Motive, die im Kino der Adenauer-Ära eine überraschend große Rolle spielen, folgt die Retrospektive »Seelennot«, die von 26. Mai bis 30. Juni im Zeughauskino zu sehen ist. Die Reihe ist eine Passage durch den westdeutschen Film der Jahre 1949 bis 1963 und bringt die Geschichten von Pastoren und Nonnen, Wahrsagern und Wunderheilern, Gläubigen und Zweifelnden zusammen. Die Verarbeitung eines breiten Spektrums spiritueller Erfahrungen und christlicher Lebensformen, aber auch ihrer Perversionen durch Scharlatane in Talaren, Fracks oder Kitteln war für das Kino der jungen Bundesrepublik offensichtlich konstitutiv. Das Foto zeigt eine Szene aus Harald Reinls »Hinter Klostermauern« (1952). Die Filmreihe startet am 26. Mai (18.30 Uhr) mit Harald Brauns »Nachtwache«, der vom verwitweten Pastor Heger erzählt, der mit seiner kleinen Tochter in ein vom Krieg gezeichnetes Dorf übersiedelt. nd

Foto: DHM/Standbild

26. Mai bis 30. Juni, Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum

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