Kommunen gegen kostenfreie Kitas

Städte- und Gemeindebund lehnt SPD-Wahlkampfvorschlag ab

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Essen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund lehnt die von der SPD geforderte Abschaffung der Kitagebühren ab. »Da Eltern mit geringem Einkommen ohnehin keine Beiträge entrichten, darf die Beitragsfreiheit nicht das primäre politische Ziel sein«, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. Vorrang müssten vielmehr der Ausbau, eine Verbesserung der Qualität und zusätzliche flexible Betreuungszeiten haben.

Der Betreuungsausbau sei »die zentrale Herausforderung der Städte und Gemeinden«, so Landsberg. Bedarf und Anforderungen wüchsen schneller, als alle erwartet hätten. »Die Geburtenrate steigt. 130 000 Flüchtlingskinder sind im kindergartenfähigen Alter«, sagte er. Hinzu kämen flexibilisierte Arbeitszeiten, die andere Anforderungen an Betreuungszeiten stellten. Für die Aufgabe bräuchten die Kommunen Unterstützung des Bundes, so Landsberg. Jährlich zahlten die Kommunen für Kinderbetreuung 26,8 Milliarden Euro. »Die Kitabeiträge machen dabei nur 3,8 Milliarden Euro aus.« dpa/nd

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