Steinbrück stänkert gegen Nachfolger
Kritik an Schulz-Wahlkampf Nahles redet Hartz IV schön
Berlin. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat den aktuellen Spitzenkandidaten Martin Schulz kritisiert: »Ich gebe allen recht, die sagen: Die Konzentration auf die Gerechtigkeit reicht nicht, es muss etwas dazu kommen, das Fortschritt, Zukunftsoptionen verdeutlicht«, sagte er der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Steinbrück selbst war 2013 als Herausforderer von Angela Merkel gescheitert. SPD-Vizechef Ralf Stegner konterte: »Andere, selbst an ihrer Hybris gescheitert, geben der Partei schlechten Rat. Kurios.«
Schulz selbst versprach, bei einem Wahlsieg etwas gegen die geringere Bezahlung von Frauen zu tun. »Eine SPD-geführte Bundesregierung wird in den ersten 100 Tagen alle notwendigen Initiativen ergreifen (...), um sicherzustellen, dass diese Schande, dass Frauen immer noch schlechter bezahlt werden als Männer, aufgelöst wird«, sagte er.
Arbeitsministerin Andrea Nahles forderte einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor. Nicht Hartz IV sei das Problem, sondern wie es gelinge, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zu verringern, so Nahles auf dem Kirchentag. Agenturen/nd Seite 4
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.