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Studentenwerk-Studie bemängelt zu niedrige Bafög-Sätze

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bafög-Bedarfssätze für Studenten sind nach einer Studie für das Deutsche Studentenwerk (DSW) zu niedrig. Die Sätze deckten die tatsächlichen Kosten der Studierenden nur in begrenztem Umfang ab, erklärte das DSW am Mittwoch auf Grundlage einer Untersuchung des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie. Beim Grundbedarf fehlen demnach 70 bis 75 Euro monatlich. Auch die Pauschalen für das Wohnen reichten kaum aus. Die Untersuchung beruht auf der Sozialerhebung des DSW aus dem Jahr 2012, der Einkommens- und Verbrauchsstatistik des Statistischen Bundesamts 2013 und dem Sozioökonomischen Panel. Die jüngste Bafög-Erhöhung zum Wintersemester 2016/2017 sowie die Ergebnisse der noch nicht veröffentlichten jüngsten DSW-Sozialerhebung konnten noch nicht berücksichtigt werden. Zum Wintersemester wurden die Leistungen um sieben Prozent erhöht. Der Höchstsatz, den Studierende mit eigener Wohnung beziehen können, liegt derzeit bei 735 Euro im Monat. Auch die Einkommensfreibeträge der Eltern stiegen um sieben Prozent, so dass mehr Schüler und Studenten Bafög bekommen müssten. DSW-Präsident Dieter Timmermann forderte weitere Schritte. Eine neue Bundesregierung müsse auf Grundlage aktueller Daten den Bedarf von Studenten festsetzen und eine Bafög-Erhöhung auf den Weg bringen. AFP/nd

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