Rekordsieg für Maltas Regierungspartei
Valletta. Maltas Regierungschef Joseph Muscat ist trotz eines Korruptionsskandals klarer Sieger der vorgezogenen Parlamentswahl und geht gestärkt in seine zweite Amtszeit. Seine Priorität sei es, das Land nach einem bitteren Wahlkampf wieder zu einen, sagte der 43-Jährige am Montag. Seine sozialdemokratische Labour-Partei konnte sich mit mehr als 55 Prozent der Stimmen über einen historischen Wahlerfolg freuen. Noch nie hatte eine regierende Partei in dem kleinsten EU-Land ein so gutes Wahlergebnis erreicht. Die konservative Nationalistische Partei von Muscats Herausforderer Simon Busuttil kam auf knapp 44 Prozent, der Rest entfiel auf Kleinparteien. Den Wahlkampf hatte eine Korruptionsaffäre überschattet, die im Zusammenhang mit dem »Panama Papers«-Skandal stand. Dabei wurde einigen von Muscats Mitarbeitern vorgeworfen, Offshore-Firmen in Panama zu haben. Auch seine Frau musste sich ähnlichen Anschuldigungen stellen. Muscat wies die Vorwürfe zurück. Er hatte die Wahlen wegen der Anschuldigungen ausgerufen - rund ein Jahr vor dem regulären Ende der Legislaturperiode. dpa/nd
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