Terror in Teheran
IS reklamiert Anschläge für sich
Teheran. Zwei Terroranschläge mit mindestens 18 Toten haben am Mittwoch die iranische Hauptstadt Teheran erschüttert. Der Islamische Staat (IS) reklamiert sie für sich. Das meldete die auf dschihadistische Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group unter Berufung auf das IS-Sprachrohr Amak. Terroristen stürmten - teils als Selbstmordattentäter - das iranische Parlament und das Mausoleum des Revolutionsführers Ruhollah Chomeini im Herzen Teherans.
Nach Bagdad, Kabul und London ist die Tat in Teheran der vierte große Anschlag seit Beginn des Ramadans, den der IS für sich reklamiert. Eigentlich soll der Fastenmonat eine Zeit des Friedens sein. Dschihadisten wie der IS rufen ihre Anhänger hingegen ausdrücklich zum Kampf und zu Anschlägen auf. Sie sehen sich damit in der Tradition des Propheten Mohammed, der eine seiner wichtigsten Schlachten im Ramadan geführt hatte. »Das war wieder ein feiger Angriff und ein nutzloser Versuch, uns einzuschüchtern«, sagte Parlamentspräsident Ali Laridschani. Die iranischen Revolutionsgarden beschuldigten Saudi-Arabien und die USA, in die Anschläge verwickelt zu sein. dpa/nd Seite 7
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