Barenboims große Pläne
Der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim will seine Musikakademie in Berlin zu einem Zentrum für arabische Musik ausbauen. Die für sein West Eastern Divan Orchestra gegründete Akademie und der dazu gehörende Pierre Boulez Saal sollten zum wichtigsten Ort für Musik aus dem Orient in Europa werden, sagte der Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden am Donnerstag.
Als Vorbild für eine solche Begegnung unterschiedlicher Kulturen denke er an die Konferenz für arabische Musik, an der 1932 in Kairo auch europäische Komponisten wie Béla Bártok und Paul Hindemith teilnahmen. In der kommenden Spielzeit sollen neben Kammermusikensembles auch Musiker aus Nahost und Asien auftreten.
Barenboim bat um »ein bisschen Geduld« bis alle Möglichkeiten des Saals mit seinen verschiedenen Ebenen und technischen Möglichkeiten erprobt sind. Der ovale Raum neben der Staatsoper Unter den Linden wurde nach Plänen des Architekten Frank Gehry gebaut.
Nach seiner Eröffnung im März ist der 680 Sitze zählende Saal nahezu ständig ausverkauft. Die Auslastung liege bei 97,5 Prozent, sagte Intendant Ole Bækhøj. In der Saison 2017/18 sind 140 Konzerte geplant. Zu den Künstlern zählen dabei der Dirigent Zubin Mehta sowie die Pianisten Andras Schiff, Danil Trifonov und Martha Argerich. dpa/nd
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