Werbung

Tansania kündigt hartes Vorgehen gegen Schwulenaktivisten an

  • Lesedauer: 1 Min.

Nairobi. Die tansanische Regierung hat ein hartes Vorgehen gegen Schwulenaktivisten angekündigt. Innenminister Mwigulu Nchemba wurde am Montag von der Zeitung »Daily News« mit den Worten zitiert, wer immer vorgebe, die Rechte von Homosexuellen zu verteidigen, müsse mit seiner Festnahme rechnen. »Ich möchte alle Organisationen und Institutionen warnen, die vorgeben, Interessen von Homosexuellen zu verteidigen«, sagte Nchemba demnach. Falls sich Ausländer an Kampagnen für Homosexuelle beteiligten, drohe ihnen die »sofortige Ausweisung«. Organisationen, die sich für Homosexualität einsetzten, würden in Tansania »aufgelöst«. Vor einigen Tagen hatte bereits der tansanische Präsident John Magufuli ausländische Organisationen angegriffen, die sich für Homosexuelle einsetzen. »Sie bringen uns Drogen und homosexuelle Praktiken, die selbst von Kühen abgelehnt werden«, sagte Magufuli. Homosexualität unter Männern kann in dem ostafrikanischen Land mit 30 Jahren Haft und mehr bestraft werden. Für lesbische Beziehungen sind keine Strafen vorgesehen. AFP/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -