Best Practise

Bildungslexikon

  • tgn
  • Lesedauer: 2 Min.

Zwei der 20 geförderten Projekte des BMBF-Programms »Forschung zur digitalen Hochschulbildung« sind bei der Erziehungswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena angesiedelt. Das eine entwickelt das KAT-HS (Kriteriumsorientiertes adaptives Testen in der Hochschule) zur Optimierung von Klausuren. Ziel dieses Projekt war es, die Diskrepanz zwischen Bildung zur Reflexion im Studium und der der Abfrage von Faktenwissen in Klausuren zu vermindern. Hierzu wurden computerbasierte Klausuren entwickelt, die universitäts- und fächerübergreifend einsetzbar sind. Hierfür müssen laut Projektbeschreibung Lehrziele »klar definiert« werden. Die Zukunft liege darin, Klausuren dem »Individuum anzupassen« und nicht umgekehrt. Dies leisten adaptive Tests, die darauf beruhen, »Folgefragen an den bisherigen Antworten« auszurichten. So kommt derjenige, der vieles richtig beantwortet, in die nächst schwierigere Stufe.

Das zweite Projekt der Jenaer Universität arbeitet an OVID-PRAX (Onlinebasiertes Videofeedback im Praxissemester). Eingesetzt wird es bei Lehramtsstudierenden im Praxissemester. Reflexion der Praxis mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnismethoden ist das Ziel dieses Semesters. Man untersucht laut Projektbeschreibung, ob und inwieweit Videoaufzeichnungen des Unterrichts zu einem »größeren Mehrwert« bei den Studierenden führen. Derzeit basiere die Reflexion lediglich auf Projektberichten, videobasierte Reflexionen oder Feedback seien sehr selten. Um den Mehrwert einzuschätzen, werden die Ergebnisse mit der einer rein »textbasierten Gruppe« verglichen. Die aufgezeichneten Stunden werden sowohl hinsichtlich der Fachdidaktik als auch der Kommunikation ausgewertet (uni-jena.de). tgn

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