Was sollte ich dabei beachten?
Leserfrage zum Lebenslauf
Dem Lebenslauf kommt bei einer Bewerbung besonderes Gewicht zu. Erfahrungsgemäß checken 75 Prozent der Personaler als erstes den Lebenslauf. Worin aber liegen die Tücken beim Lebenslauf?
Einige Tipps gibt Torsten Schneider vom Bundesverband der Personalmanager: Bewerber sollten im Lebenslauf nur Praktika und Nebenjobs angeben, die auch Bezug zur Stelle haben. Viele geben einfach alles an, was sie irgendwann einmal gemacht haben. Gebe es keinen Zusammenhang zu der ausgeschriebenen Stelle, sind das überflüssige Informationen. Im schlimmsten Fall ist der Lebenslauf dadurch überfrachtet. Beim Personaler entsteht der Eindruck, dass der Bewerber sich nicht auf das Wesentliche beschränken kann. Verzichtbar sind auch Angaben zum Beruf der Eltern und zum Familienstand.
Ein absolutes Tabu sind Rechtschreibfehler. Leider kommen sie heute immer noch vor. Werden solche Fehler in einem Lebenslauf entdeckt, muss befürchtet werden, dass der Kandidat aus dem Stapel der Bewerber aussortiert wird. Bewerber sollten das Dokument also mehrmals lesen und es zur Sicherheit noch von Familie oder Freunden gegenchecken lassen.
Minuspunkte gibt es auch dafür, wenn Kontaktdaten im Lebenslauf fehlen. Die Adresse sowie E-Mail- und Telefondaten sollten mindestens vorhanden sein. Immer noch geben Bewerber bei Kontaktdaten skurrile E-Mail-Adressen an, zum Beispiel »LittelMissSunshine91@yahoo.de«. Davor ist zu warnen.
Haben Bewerber zeitliche Lücken im Lebenslauf, etwa zwischen zwei verschiedenen Jobs, sollten sie diese unbedingt erklären. Wenn diese Angaben fehlen, gehen Personaler davon aus, dass das bewusst verheimlicht wurde. Es ist also ratsam, lückenlose Angaben zu machen.
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