Werbung

Linkspartei-Anhänger sehen G20 am kritischsten

Umfrage: Proteste gegen Hamburger Treffen von Wählern der Union und der SPD mehrheitlich abgelehnt / 70 Prozent glauben nicht an Gipfel-Lösungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Was denken eigentlich die Leute über den G20-Gipfel? Kann das Politikertreffen in Hamburg etwas zur Lösung globaler Probleme beitragen? Nein, meinen 70 Prozent laut einer Umfrage. 50 Prozent äußerten bei der Befragung für »Spiegel Online« denn auch Verständnis für die geplanten Demonstrationen gegen den G20-Gipfel. Abgelehnt werden die Proteste vor allem von Anhängern der Union (67 Prozent), der Rechtsaußenpartei AfD (64,5 Prozent) und unter SPD-Anhängern (über 64 Prozent). Bei Wählern der Linkspartei überwiegt dagegen mit über 89 Prozent klar die Zustimmung zu den Protesten.

Die Anhänger der Linkspartei haben auch die kritischste Meinung vom Gipfel - unter ihnen bekunden über 70 Prozent eine negative Einstellung zu dem Treffen. Unter denen der Union sagten immerhin noch fast 20 Prozent, ihr Verhältnis wäre »eher negativ« oder »sehr negativ«. Unter den Wählern von SPD und Grünen sehen relative Mehrheiten von um die 40 Prozent den Gipfel kritisch. Gefragt nach den politischen Schwerpunkten des Treffens nannten über 40 Prozent die »Bekämpfung von Fluchtursachen« als wichtigstes Thema - weit vor der zweitplatzierten »Terrorbekämpfung«. nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal