Blutroter Protest in Pamplona

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Pamplona. Die Stiere sind wieder los: In der nordspanischen Stadt Pamplona ist am Donnerstag das ebenso berühmte wie umstrittene »Sanfermines«-Fest eröffnet worden. Vor rund 15 000 Menschen wurde um Schlag 12 Uhr vom Balkon des Rathauses die Eröffnungsrakete »Chupinazo« abgefeuert. »Viva San Fermín!«, schrien die Menschen, die sangen, tanzten und die traditionellen roten Halstücher schwenkten. Die erste Stierhatz findet trotz erneuter Proteste von Tierschützern am Freitag statt.

Rund 100 blutrot angemalte Demonstranten hatten am Mittwoch vor dem Rathaus protestiert. »Stoppt Stierkämpfe«, hatten einige auf den Bauch geschrieben. Andere hielten bei der Aktion der Organisationen Peta und Animal Naturalis Schilder in die Höhe, auf denen stand: »Stiere sterben in Pamplona einen blutigen Tod.«

Bei dem seit 1591 stattfindenden Fest, das dem Stadtheiligen San Fermín gewidmet ist, werden acht Tage lang jeweils sechs Kampfstiere durch die Gassen der Altstadt in die Arena getrieben. Dabei laufen Hunderte Menschen vor den rund 600 Kilogramm schweren Bullen her. Jedes Jahr werden dabei Dutzende verletzt. Seit 1924 gab es 15 Todesopfer. dpa/nd Foto: AFP/Ander Gillenea

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