Sachsen-Anhalt: Streit um Toleranz-Aktionsplan
Magdeburg. Der Aktionsplan des Landes Sachsen-Anhalt für mehr Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten wird aus Sicht von Vereinen und Opposition kaum umgesetzt. Beide kritisierten das Gleichstellungsministerium scharf. »Die Hälfte des Jahres ist rum und nichts ist passiert«, sagte die Expertin der Linksfraktion, Eva von Angern. Sven Warminsky vom Lesben- und Schwulenpolitischen Runden Tisch warf dem Ministerium vor, den Plan absichtlich zu torpedieren. Trotz Landtagsbeschlusses seien die Mittel massiv gekürzt worden. »Das ist ein Skandal«, sagte Warminsky. Eine Sprecherin von Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) wies die Vorwürfe zurück. Selbstverständlich sei das Haus daran interessiert, die Umsetzung des Planes in Zusammenarbeit mit den Vereinen und Verbänden zu befördern. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.