Hunderttausende feiern beim Christopher-Street-Day in Köln
Köln. »Das ist ja besser als Karneval hier«, sagen viele über den Christopher-Street-Day (CSD) in Köln, meist zufällig vorbeikommende Heterosexuelle. Bei sommerlichen Temperaturen haben am Sonntag Hunderttausende die Christopher-Street-Day-Parade in Köln verfolgt. »Die Stimmung ist fantastisch«, sagte ein Sprecher. Der Kölner CSD ist die größte Demonstration von Schwulen, Lesben, Bi-, Inter- und Transsexuellen in Europa. Und er ist mehr als eine politische Demonstration, er ist Straßenfest, Besuchermagnet, Party. Und für viele Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle ein wichtiger Feiertag.
Die Fußgruppen und 85 Mottowagen zogen durch die Stadt. Sie demonstrierten für eine rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben und gesellschaftliche Akzeptanz. Mit der Ehe für alle gab es diesmal auch was zu feiern. Motto war aber »Nie Wieder«, um an die Verfolgung Schwuler und Lesben unter nationalsozialistischer Herrschaft zu erinnern. Aus Sicherheitsgründen galt - wie bereits beim Karneval - ein Lkw-Fahrverbot in weiten Teilen Kölns. dpa/nd Foto: dpa/Henning Kaiser
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