Junger Bombenbauer erhielt Betreuer mit Kontakt zu Salafisten

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Mainz. Bei der Betreuung des jugendlichen Bombenbastlers in Ludwigshafen ist es nach Angaben des SWR zu einer Panne gekommen. Einer der Betreuer des 13-Jährigen soll demnach der islamistischen Szene angehören. Bei einer Überprüfung der Betreuer habe das Landeskriminalamt Erkenntnisse erhalten, »die den Verdacht begründeten, dass eine Nähe zu islamistischen Kreisen bestehen könnte«, heißt es in einer Antwort des rheinland-pfälzischen Jugendministeriums. Das Ministerium habe den Mann nach eigenen Angaben umgehend aus der Betreuung abgezogen. Bei dem Mann handelt es sich laut SWR um einen 30-jährigen Psychologen, der in online verbreiteten Filmaufnahmen als Ordner bei einer Kundgebung von Salafisten-Predigern vom März 2014 in Mannheim zu sehen war. Der Jugendliche hatte Mitte Dezember vergangenen Jahres versucht, eine Bombe am Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen abzulegen. Nachdem dies aufgedeckt worden war, wurde er an einem unbekannten Ort untergebracht. dpa/nd

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