Made In Hongkong
Action- und Autorenkino, Innovationskraft und Genre-Experimente, wilde Rauheit und technische Perfektion: Das Label »Made In Hongkong« löst, wenn es sich auf Filme bezieht, sehr heterogene Assoziationen aus. Anlässlich des 20. Jahrestags der Rückgabe der einstigen britischen Kronkolonie an China zeigt das Kino Arsenal anhand von zehn Filmen aus den letzten zwei Jahrzehnten höchst unterschiedliche filmische Positionen des sehr wandlungsfähigen Hongkong-Kinos. Darunter ist etwa »After This Our Exile« (2006) von Patrick Tam (20.7. und 2.8., 20 Uhr). Das Drama porträtiert einen glücksspielsüchtigen alleinerziehenden Vater, der unter dem Druck zusammenbricht. Unsere Abbildung zeigt eine Szene aus »Protégé« (2007) von Derek Yee, ein grimmig-bitteres Unterweltdrama um den Polizisten und verdeckten Ermittler Nick (Daniel Wu), der über Jahre hinweg zum Ziehsohn des Drogenkönigs Lam Kun (Andy Lau) avanciert ist. Als dieser sein Imperium an seinen »Protégé« übertragen will, spitzt sich das moralische Dilemma für Nick zu (26.7., 19.30 Uhr und 31.7., 20 Uhr). nd
Foto: Arsenal
14. Juli bis 3. August, Kino Arsenal
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