Türkei untersagt Besuch in Konya

Bundestagsabgeordnete sollen Reise zum NATO-Stützpunkt verschieben

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Berlin. Die Türkei hat einen für kommenden Montag geplanten Besuch von Bundestagsabgeordneten auf dem NATO-Stützpunkt im türkischen Konya untersagt. Das Auswärtige Amt informierte die Obleute des Verteidigungsausschusses am Freitag darüber, dass die Türkei mit Hinweis auf den Zustand der bilateralen Beziehungen um eine Verschiebung gebeten habe, wie der Auschussvorsitzende Wolfgang Hellmich der dpa sagte. In Konya sind 20 bis 30 deutsche Soldaten stationiert, die sich am Einsatz von »Awacs«-Flugzeugen der NATO im Kampf gegen den Islamischen Staat beteiligen. Die Türkei hatte ursprünglich zugesagt, dass die Abgeordneten die deutschen Soldaten in Konya besuchen dürfen.

Unterdessen kündigte der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim an, dass die Regierung ein Jahr nach der Verhängung des Ausnahmezustands denselben erneut verlängern werde. Der Ausnahmezustand ermöglicht es Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, per Dekret zu regieren. dpa/nd

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