Todesstrahl im Persischen Golf

René Heilig über die Indienststellung einer Laserkanone bei der US-Navy

  • René Heilig
  • Lesedauer: 1 Min.

Eigentlich ist die »USS Ponce« ein alter Dampfer. Er sollte bereits 2012 in einem Rentnerhafen vertäut werden. Nun jedoch ist das Kriegsschiff plötzlich wieder interessant. Auf ihm haben die USA ihr erstes mobil nutzbares Laserwaffensystem in Dienst gestellt. Wer jetzt stutzt und meint, schon mal was ähnliches gehört zu haben, ist durchaus auf der richtigen Spur. Bereits im August 2014 wurde so ein Lichtwellen-Waffensystem auf der »USS Ponce« installiert. Wenige Monate darauf trompetete die Navy drohend, sie könne das Ding jetzt auch einsetzen.

Möglicherweise war das etwas verfrüht. Tatsächlich ist so eine Laserkanone eine Schönwetterwaffe - so sie nicht (Versuche gab es von mehreren Mächten jenseits aller James-Bond-Fanasien genügend) im Weltall eingesetzt wird. Womöglich geht es aber um den Zeitpunkt und den Ort des jüngsten Schießens unter Aufsicht des von Donald Trump so gehassten CNN-Weltnachrichtenverbreiters. Der Persische Golf ist hochexplosiv. Das Meer trennt die islamischen Widersacher Iran und Saudi-Arabien. Wohin die Sympathien der USA sich neigen, ist spätestens seit dem irren Säbeltanz des US-Präsidenten vor einigen Wochen in Riad klar.

Alles klar? Na man kann sich ja mal erkundigen, wie weit denn die Entwicklung einer deutschen Laserkanone bei Rheinmetall gediehen ist?

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