»Sophienschatz«-Stück aus Dresden aufgetaucht
Dresden. Das Dresdner Stadtmuseum hat ein weiteres Stück des 1977 gestohlenen »Sophienschatzes« zurück. Es handele sich um das 13. und damit vorletzte Medaillon der Bogenschützenkette des Kurfürsten Georg aus dem Jahr 1665, erklärte Direktor Gisbert Porstmann am Mittwoch. Die Goldschmiedearbeit war im Herbst 2016 im Kunsthandel aufgetaucht. Ein Münchner Auktionshaus habe den Anhänger dem Dresdner Grünen Gewölbe angeboten, das daraufhin das Stadtmuseum informierte, so Porstmann. Das laut Direktor prominenteste Teil der Kette musste für 10 000 Euro zurückgekauft werden. Die Kette gehört zur bedeutenden Medaillen- und Schmucksammlung aus Grabkammern der 1963 zerstörten Sophienkirche, die 1977 aus einer Vitrine im Stadtmuseum verschwand. Der größte Kunstraub in der DDR ist bisher nicht aufgeklärt. dpa/nd
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