Ostdeutsche arbeiten länger

Studie: Arbeitszeit unterscheidet sich regional deutlich

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Düsseldorf. Beschäftigte mit Tarifvertrag arbeiten durchschnittlich 37,7 Stunden pro Woche. Dabei liege die tarifliche Wochenarbeitszeit in Ostdeutschland mit 38,7 Stunden höher als in Westdeutschland mit 37,6 Stunden, sagte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Insgesamt habe sich die tarifliche Wochenarbeitszeit nach Verkürzungen in den 80er und 90er Jahren kaum verändert.

Laut der Auswertung schwankt die Arbeitszeit in den 25 untersuchten Branchen zwischen 34 und 40 Stunden. Eine 40-Stunden-Woche oder mehr haben 13,5 Prozent der Tarifbeschäftigten. Im Osten arbeiten demnach aber 40,2 Prozent der Beschäftigten mindestens 40 Wochenstunden, in Westdeutschland nur 8,3 Prozent.

Wie die Stiftung weiter erklärte, lag die tatsächlich geleistete Wochenarbeitszeit 2016 bei Vollzeitkräften bei 43,5 Stunden. Das liege daran, dass viele Beschäftigte keinen Tarifvertrag hätten, zudem erlaubten viele Verträge Ausnahmen. Hinzu kämen Überstunden. epd/nd

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