Türkische Soldaten nach Misshandlungsvorwürfen festgenommen
Istanbul. Mehrere türkische Soldaten sind wegen Vorwürfen festgenommen worden, syrische Flüchtlinge misshandelt zu haben. Die Behörden hätten Ermittlungen gegen die Verdächtigen eingeleitet, teilte die Armee am Sonntagabend mit. Zuvor war im Internet ein Video aufgetaucht, dass eine Gruppe Soldaten zeigt, die vier junge Männer schlagen und treten, nachdem diese illegal die Grenze in die Türkei überquert hatten. Laut der Armee ereignete sich der Vorfall am Freitag. Demnach wurden die Syrer nach medizinischer Untersuchung wieder über die Grenze gebracht. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Soldat einen Syrer tritt, während dieser vor Schmerz schreit. »Werdet ihr wieder in die Türkei kommen? Sei still, Mann! Schrei nicht!«, sagt der Soldat. Einen anderen fragt er, ob er die Männer über die Grenze geführt habe und ein Schmuggler sei. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.