Grundschulkindern fehlt Betreuung

Familienministerin fordert Rechtsanspruch auf Ganztagsangebot

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Für gut vier von zehn Grundschulkindern (44 Prozent) gibt es einer neuen Studie zufolge derzeit kein Betreuungsangebot nach dem Unterricht, obwohl viele Eltern dringenden Bedarf anmelden. Zudem halten 18 Prozent der Väter und Mütter, die eine solche Betreuung für ihre Kinder haben, den Umfang für nicht ausreichend. Dies geht aus einer am Montag bekannt gewordenen Prognos-Studie für das Familienministerium hervor. Insgesamt wird der Bedarf auf 280 000 Plätze allein für Kinder beziffert, die bisher kein Angebot erhalten. Für 275 000 weitere Kinder werde ein erweitertes Angebot benötigt.

Nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) sollte betroffenen Eltern für bessere Betreuungsmöglichkeiten juristisch und politisch der Rücken gestärkt werden: »Nach dem Rechtsanspruch für Kinder im Kita-Alter müssen wir jetzt den Rechtsanspruch für Kinder im Grundschulalter einführen«, erklärte sie am Montag in Berlin. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal