Berlin-DNA
Wer diese Bilder nicht kennt, sie nicht liebt und verehrt, der hat Berlin nicht verstanden. Harald Hauswalds Fotos sind sichtbar gemachte (Ost-)Berlin-DNA, und bis heute prägt sein Stil die Fotos derer, die sich nach ihm aufmachten, das Wesen dieser Stadt einzufangen. Auf Hauswalds bekanntesten Fotos sieht man liebenswert versoffene Gesichter in Eckkneipen vor Spitzengardinen, gelangweilte FDJler, hüpfende Punker in Weißensee. Auf den Berlin-Bildern jüngerer Fotografen von heute: Asiaten mit Selfiestick, Wegbier vorm Späti und Rollkoffertouristen an der Weltzeituhr.
20 Jahre nach der legendären Gruppenausstellung »Ein Tag in Berlin«, die 1987 in der Fotogalerie Friedrichshain stattfand und Fotos von 17 Fotografen zeigte, darunter Sibylle Bergemann und Harald Hauswald, fragt eine neue Schau unter gleichem Namen, welche Geschichten das gegenwärtige Berlin 30 Jahre später erzählt. Eine Jury wählte aus über 2000 eingesandten Fotografien die Bilder und Serien, die das vielfältige Gesicht der Stadt, ihren Wandel und die dringendsten Themen widerspiegeln. nd Foto: Ina Gatzmaga
3. August - 22. September, Fotogalerie Friedrichshain, Helsingforser Platz 1
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