Ermittlungen nach Wahl in Venezuela

Verfassunggebende Versammlung auf Freitag verschoben

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Caracas. Nach der umstrittenen Wahl der Verfassunggebenden Versammlung in Venezuela hat die Generalstaatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Wahlbetrug eingeleitet. Das gab die venezolanische Generalstaatsanwältin Luisa Ortega am Mittwoch (Ortszeit) im Sender CNN bekannt, nachdem der britische Hersteller der Wahlmaschinen die Zahlen zur Wahlbeteiligung als »ohne jeden Zweifel manipuliert« bezeichnet hatte. Maduro hatte die Vorwürfe der britischen Firma hingegen als eine »Reaktion des internationalen Feindes« bezeichnet. Ähnlich reagierte die regierungstreue Wahlbehörde: Die Anschuldigungen seien »unverantwortlich« und »unbegründet«, erklärte Behördenchefin Tibisay Lucena am Mittwoch.

Nach dem Willen Maduros soll die Versammlung das ihm feindlich gesinnte Parlament ersetzen und eine neue Verfassung ausarbeiten. Die erste Sitzung wurde auf Freitag verschoben. Die Opposition hatte für Donnerstag zum Protestmarsch gerufen. AFP/nd Seite 8

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