Klimavertrag: USA forcieren Ausstieg
Austritt aus dem Pariser Abkommen aber erst im Herbst 2020 möglich
Washington. Die USA haben die UNO offiziell über ihre Absicht informiert, aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten. Eine entsprechende Erklärung wurde bei der Weltorganisation eingereicht, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Präsident Donald Trump hatte bereits Anfang Juli bekannt gegeben, dass sich sein Land aus der Vereinbarung zurückziehen werde. Er begründete diesen international kritisierten Schritt damit, dass das Abkommen nicht im US-amerikanischen Interesse liege. Allerdings können die USA nach den geltenden Regeln frühestens am 4. November 2020 förmlich austreten. Das wäre ein Tag nach der nächsten Präsidentschaftswahl.
Das US-Außenministerium bekräftigte zugleich die Bereitschaft Trumps zu weiteren Klimaverhandlungen, «sollten die USA Bedingungen vorfinden, die günstiger für ihre »Wirtschaft, Arbeiter, das Volk und die Steuerzahler sind«. Zudem werde Washington auch künftig an internationalen Klimaschutz-Treffen teilnehmen. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.