Roaminggebühren: Klage gegen O2

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Berlin. Mitte Juni sind die Roaminggebühren innerhalb der EU weggefallen. Ein Teil der Kunden des Anbieters O2 musste aber eine SMS schicken, um von den neuen Vorschriften zu profitieren. Deshalb will der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen die Telefónica-Marke klagen. O2 wies die Kritik zurück: Die Regelung entspreche den Vorgaben in Deutschland. Betroffen sind Kunden mit einem sogenannten alternativen Tarif - sie haben vor Mitte Juni einen Vertrag geschlossen oder ein zusätzliches Paket gekauft, um im Ausland günstig zu telefonieren. Diese Kunden habe O2 entscheiden lassen wollen, ob ein Wechsel vorteilhaft sei, sagte ein Telefónica-Sprecher. O2 informierte auf seiner Internetseite und in den Mai-Rechnungen darüber. Das verstoße gegen das Irreführungsverbot des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb, sagte der vzbv: Verbraucher müssten annehmen, dass die neue Roamingregelung nur für sie gelte, wenn sie eine SMS geschrieben hätten. Dies stehe nicht mit der EU-Verordnung im Einklang. AFP/nd

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