Ermittler prüfen mögliche Falschaussage Walesas in Spitzelaffäre

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Warschau. Der juristische Streit um eine mögliche Tätigkeit des ehemaligen polnischen Präsidenten Lech Walesa für die Geheimpolizei (SB) in den 70er Jahren dauert an. Seit Ende Juni werde geprüft, ob Walesa in diesem Zusammenhang falsch ausgesagt habe, teilte das staatliche Institut für Nationales Gedenken, die polnische Variante der Gauck-Behörde, am Dienstag mit.

Das Institut hatte zu Beginn des Jahres erklärt, es sei eine »handschriftliche Zusage zur Zusammenarbeit« Walesas mit der SB entdeckt worden. Sie sei unterschrieben mit »Lech Walesa« und dem Tarnnamen »Bolek«. Ihm wird vorgeworfen, als junger Elektriker auf der Gdansker Schiffswerft Kollegen für die SB bespitzelt zu haben. Walesas Vertrauter Adam Dominski erklärte am Dienstag zu den Vorwürfen, der Friedensnobelpreisträger bekräftige, dass es sich bei den Dokumenten um Fälschungen handele. AFP/nd

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