Bergsturz in der Schweiz
Acht Wanderer vermisst
Bondo. Ein gewaltiger Felsabbruch hat acht Deutsche, Österreicher und Schweizer beim Wandern in den Schweizer Alpen überrascht. Sie wurden am Donnerstag vermisst, wie die Kantonspolizei in Graubünden mitteilte. Polizei und Angehörige konnten die Wanderer im Bondasca-Tal telefonisch nicht erreichen.
Das Tal rund 35 Kilometer südwestlich von St. Moritz ist ein beliebtes Wander- und Bergsteigergebiet. In die beiden Berghütten in der Region hatten sich die Vermissten vor dem Naturereignis nicht gerettet: Hubschrauber brachten schon am Mittwoch 32 Besucher und Wirte ins Tal. Feuerwehr, Polizei, Militär und Zivilschutz waren nach Angaben der Behörden mit 121 Einsatzkräften im Einsatz.
Ob die Vermissten von herabfallenden Felsbrocken getroffen, von der anschließenden Schlamm- und Gerölllawine mitgerissen oder nur von ihrem Rückweg abgeschnitten wurden, war zunächst unklar. »Es war eine enorme Geröllmasse«, sagte eine Polizeisprecherin. Einsatzleiter Andrea Mittner erläuterte vor der Presse, in dem fünf Kilometer langen Gebiet hätten sich die Schuttkegel »mehrere zehn Meter« hoch aufgetürmt. Die acht Vermissten seien nicht zusammen unterwegs gewesen, sagte Mittner. Er präzisierte nicht, wie viele Vermisste jeweils aus den drei Ländern stammten. dpa/nd
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