Lange Haftstrafe für Ex-Agent Mauss gefordert
Bochum. Im Steuerprozess gegen den ehemaligen Geheimagenten Werner Mauss hat die Staatsanwaltschaft sechs Jahre und drei Monate Haft beantragt. Mauss habe unter einem Decknamen große Vermögenswerte im Ausland versteckt und dadurch zwischen 2002 und 2011 rund 13,9 Millionen Euro Steuern hinterzogen, sagte Oberstaatsanwältin Marie-Luise Eckermann-Meier am Dienstag in ihrem Plädoyer vor dem Bochumer Landgericht. Mauss selbst hatte bis zuletzt behauptet, dass ihm die meist in Stiftungen angelegten Millionen nicht zuzurechnen seien. Es handele sich vielmehr um Geld, das ihm von verschiedenen Staaten zur Finanzierung seiner Agententätigkeit zur Verfügung gestellt worden sei. Für diese Behauptung gibt es laut Staatsanwaltschaft allerdings keine Anhaltspunkte. Mauss habe vielmehr alles daran gesetzt, dass sein Anlagevermögen, das sich auf etwas mehr als 40 Millionen US-Dollar belaufen habe, im Falle seines Todes seiner Familie zugute komme. dpa/nd
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