Schwere Vorwürfe gegen Lula und Rousseff

Staatsanwalt spricht von Bildung einer »kriminellen Vereinigung«

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Brasília. Brasiliens Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot wirft den früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und Dilma Rousseff die Bildung einer »kriminellen Vereinigung« vor. Er legte am Dienstag beim Obersten Gerichtshof eine entsprechende Anklageschrift vor, wie das Portal »G1« berichtete.

Beide Präsidenten von der Arbeiterpartei seien maßgeblich in den Korruptionsskandal »Lava Jato« verwickelt gewesen. In ihren Amtszeiten seien Schmiergelder in Milliardenhöhe geflossen. Dabei geht es um Korruption bei Auftragsvergaben des halbstaatlichen Petrobras-Konzerns zwischen 2002 und 2016. Ob es zu einer Anklage kommt, muss nun der Oberste Gerichtshof entscheiden.

Lula wies die Vorwürfe energisch zurück. Rousseff sprach von haltlosen Anschuldigungen, es lägen keinerlei handfeste Beweise vor. Sie werde vor dem Gerichtshof ihre Unschuld beweisen. dpa/nd

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