Rätselhafte »Managerkrankheit«
Plötzlich erscheint ein grauer Fleck im Gesichtsfeld, Gegenstände wirken verzerrt und unscharf: Das können erste Hinweise auf die Augenkrankheit »Retinopathia centralis serosa« (RCS) sein. Dabei gelangt durch ein Leck Flüssigkeit aus der Aderhaut unter die Netzhaut, die dadurch an manchen Stellen leicht angehoben ist. Betroffen sind vor allem Männer unter 50 Jahren, die beruflich stark eingespannt sind. Die Hintergründe der »Managerkrankheit des Auges« sind unklar. Auch Schulmediziner gehen davon aus, dass psychischer Stress neben Bluthochdruck und weiteren Faktoren das Krankheitsrisiko erhöht. Oft erholt sich das Auge innerhalb von drei bis sechs Monaten von allein. Allerdings kommt es nicht selten zu Rückfällen, die das Auge dauerhaft schädigen können. Behandeln lässt sich RCS unter anderem mit Laserverfahren. Sinnvoll sind daneben Stressbewältigungs- und Entspannungstherapien. ast
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.