Heiße Luft

  • Lesedauer: 1 Min.

Man mag es als eine schöne Pointe bezeichnen, dass der Internationale GermanCup für Heißluftballone ausgerechnet am Wochenende der Bundestagswahl läuft - über die gasförmigen Aggregatzustände von Politikerreden und die himmelschreiende Flüchtigkeit von Wahlversprechen könnte man an dieser stelle viele Anmerkungen machen. Aber so ein Wettbewerb für Heißluftballone ist auch für sich genommen eine schöne Sache: Die Gefährte sehen aus wie Clowns, Seepferdchen oder Meerschweinchen - und müssen bei täglichen Fahrten rund um Pforzheim verschiedene Aufgaben meistern. Wie man erfährt, geht es um Rennen, um das Abwerfen von Sandsäcken über markanten Punkten und um das Erreichen bestimmter Höhen. Das wiederum hat das Heißluftballonfahren mit der Parteipolitik gemeint - dort wird auch allerlei versucht, das Ergebnis zu steigern. Die PDS hatte dazu im Wahlkampf vor inzwischen vielen Jahren übrigens einen - genau: Heißluftballon im Einsatz. Ob der auch einen German Cup gewonnen hätte, ist leider nicht bekannt. nd

Foto: dpa/Uli Deck

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -