Konservative siegen in Neuseeland
Berlin. Eine konservative Partei als Wahlsieger, enttäuschte Sozialdemokraten und eine rechtspopulistische Partei, die vor allem gegen Migranten und Flüchtlinge Front macht - die Parlamentswahlen in Neuseeland haben manche Erinnerung an die Bundestagswahl ausgelöst. Premierminister Bill English hat mit seiner seit 2008 regierenden National Party am Samstag zwar die Abstimmung mit 46 Prozent gewonnen, aber es reicht nicht zu einer eigenen Mehrheit. Bislang hatten die Konservativen mit drei kleinen Parteien regiert, von denen am Samstag allerdings zwei an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten. Nun wird English auch mit der rechtspopulistischen Neuseeland Zuerst reden, die 7,5 Prozent holte. Enttäuscht zeigte sich die Labour-Partei unter Spitzenkandidatin Jacinda Ardern, die sich Hoffnung auf einen Regierungswechsel gemacht hatten. Ihr Ergebnis: 35,8 Prozent. Die Grünen erzielten 5,8 Prozent. Die rechtsliberale ACT errang ein Direktmandat. dpa/nd Seite 6
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.