Sachsen-Anhalt: Aussteigerprogramm mit mäßiger Bilanz
Magdeburg. In das vor drei Jahren gestartete Aussteigerprogramm des Landes Sachsen-Anhalt für Rechtsextremisten sind bisher zehn Männer aufgenommen worden. »Einer ist ausgestiegen, die restlichen haben eine positive Prognose«, sagte die Referatsleiterin für Extremismus-Prävention beim Verfassungsschutz, Heike Luckhardt, der dpa in Magdeburg. Insgesamt seien für das Programm 25 Männer in den Blick genommen worden. In vielen Fällen handele es sich um Menschen in einem schwierigen Umfeld, in der Zielgruppe seien mehrfach verurteilte Gewalttäter. Einige säßen im Gefängnis, seien entlassen oder stünden kurz davor. Spielsucht, Alkoholkonsum, teils auch psychische Probleme spielten eine Rolle. »Unser Ziel ist, das soziale Umfeld zu stabilisieren«, betonte Luckhardt. Gerade mal eine Handvoll Mitarbeiter stehen dem Verfassungsschutz für das Aussteigerprogramm zur Verfügung. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.