Lieber Knast - Gesuchter lässt Polizisten nicht gehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Stralsund. Ein per Haftbefehl gesuchter Mann hat in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) Polizisten mit seiner Offenheit verblüfft - und kam wohl gewollt ins Gefängnis. Der 40-Jährige aus der Nähe der Stadt schlief auf einer Bank am Haltepunkt Grünhufe, wie eine Polizeisprecherin sagte. Da kein Zug mehr Richtung Rostock fuhr, überprüften die Beamten die Personalien. Als die Polizisten gingen, habe der Mann scheinbar enttäuscht gefragt: »Werde ich nicht per Haftbefehl gesucht?« Tatsächlich lag bei der Landespolizei ein Haftbefehl vor: Der Mann hatte schon 30 Einträge, aber keinen aktuellen bei der Bundespolizei. Er war wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu 622 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Dem war er nicht nachgekommen - und landete nun für 36 Tage Ersatzfreiheitsstrafe in der Stralsunder JVA. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -